Ost-Derby souverän gewonnen
Am vorgezogenen letzten Spieltag setzte sich der Thüringer HC in Zwickau mit 24:38 (8:15) durch und hatte alles getan, um aus eigener Kraft noch den dritten Tabellenplatz zu erreichen. Beste Werferinnen waren Blanka Kajdon mit 6/3 Toren für die BSV Sachsen Zwickau und Johanna Reichert mit 14/7 für den Thüringer HC.
Erster Angriff für Zwickau, Blanka Kajdon kann frei am Kreis einnetzen. Julie Holm trifft auf der Gegenseite zum Ausgleich. Durch Julie Holms drittes Tor stand es nach drei Minuten schon 2:3. Beide Mannschaften nun mit vermehrten technischen Fehlern und Problemen im Angriff. Erst nach vier Minuten gelang Johanna Reichert der nächste Treffer per Strafwurf, aber Zwickau hatte mit Kaho Nakayama die Antwort parat. Rikke Hoffbeck Petersen kann in der 10. Minute mit einem Konter auf 3:6 erhöhen. Das leere Tor der Gäste nutzte Lea-Sophie Walkowiak für einen Treffer. Rikke Hoffbeck Petersen stellte die vier Tore Führung her, welche Norman Rentsch zum Anlass nahm, sein erstes Team Timeout zu nehmen. Die Torfrauen auf beiden Seiten setzten sich gut in Szene und die Abwehrreihen standen jetzt besser. Dies hatte fast vier torlose Minuten zur Folge, bevor Nathalie Hendrikse nach einem langen Pass von Dinah Eckerle auf 4:9 erhöhte. Auf der Gegenseite traf auch Marloes Hoitzing. In der 21. Minute gelang Natsuki Aizawa erstmals die fünf Tore Führung, bevor Blanka Kajdon ihren Strafwurf zum 6:10 verwandelte und Herbert Müller sein erstes Team Timeout nahm. Trotz Thüringens Unterzahl erzielte Csenge Kuczora das 7:12 in der 25. Minute. Am Ende der ersten Halbzeit stand es 8:15 und der Thüringer HC ging mit einer sieben Tore Führung in die Pause.

Zu Beginn der zweiten Halbzeit erhöhte Nathalie Hendrikse den Spielstand auf 8:16. Mit einem Konter stellte Anna Szabo einen neun Tore Vorsprung her, bevor Blanka Kajdon verkürzte. Natsuki Aizawa stellte den Abstand in der 37. Minute wieder her. Durch ihre nächsten verwandelten Strafwürfe stellten Johanna Reichert und Blanka Kajdon den neuen Spielstand von 14:21 her und Trainer Herbert Müller nahm seine zweites Team Timeout. Diese nahmen Johanna Reichert und Anna Szabo zum Anlass, den Vorsprung wieder auf neun Tore zu erhöhen. Diese Führung versuchte der Thüringer HC nun zu verteidigen und Zwickau wollte mit einer vorgezogenen Deckung gegensteuern. Aber nach 45 gespielten Minuten stellte Johanna Reichert einen zehn Tore Vorsprung her und Norman Rentsch sah sich zu seiner nächsten Auszeit gezwungen. Ida Gullberg erhöhte von außen auf 17:28. Zwickau gelang es durch das Tor von Simona Madjovska zu verkürzen. Die Gastgeberinnen waren aber nicht in der Lage, ein Mittel gegen den Angriff der Thüringerinnen zu finden, immer wieder gelang Johanna Reichert der Durchbruch. Die letzten fünf Minuten waren zu spielen und Christina Lövgren Hallberg blieb Siegerin im Strafwurfduell mit Laura Szabo. Norman Rentsch nahm noch sein letztes Team Timeout, um den Rückstand seiner Mannschaft zu verringern. Christina Lövgren Hallberg trägt sich in der 57. Minute selbst in die Torschützenliste ein und den Gastgeberinnen gelang es nicht, den Vorsprung der Thüringerinnen zu verringern. Christina Lövgren Hallberg traf erneut und erzielte das 22:36. Am Ende der Partie stand es 24:38 und der Thüringer HC schloss sein letztes Rückrundenspiel souverän ab.
Bericht: Lena Leißring/ Bild: Christian Heilwagen
Statistik
BSV Sachsen Zwickau: Barbara Viktoria Györi, Jovana Kadovic, Deborah Kpodar, Natasa Corovic, Laura Szabo 5/2, Marloes Hoitzing 2, Rita Lakatos, Dana Gruner, Jasmina Gierga 1, Blanka Kajdon 6/3, Arwen Gorb 1, Simona Madjovska 4, Lea- Sophie Walkowiak 3, Kaho Nakayama 2
Thüringer HC: Christina Lövgren Hallberg 2, Dinah Eckerle, Nathalie Hendrikse 2, Julie Holm 3, Kathrin Pichlmeier 3, Rikke Hoffbeck Petersen 4, Natsuki Aizawa 2, Ida Gullberg 2, Anna Szabo 4, Kerstin Kündig 1, Johanna Reichert 14/7, Josefine Hanfland, Csenge Kuczora 1.
Strafwürfe: 5/7 – 7/7.
Zeitstrafen: 2 – 3.
Disqualifikation: Gorb 30. Minute
Zuschauer: 1077.
Schiedsrichter: Paul Kijowsky/Lukas Strüder