Favoritenrolle gerecht geworden
Nach anfänglichen Schwierigkeiten konnte sich der Thüringer HC erfolgreich mit 43:30 (20:17) gegen den Aufsteiger Frisch Auf Göppingen durchsetzen. Erfolgreichste Werferin des Spiels war Johanna Reichert mit 13 Toren vom Thüringer HC. Auf Seiten der Gäste war Sina Ehmann mit sechs Toren erfolgreich.
Das Spiel begann anders als erwartet. Der Thüringer HC lag nach zwei Minuten bereits mit drei Toren zurück. Die Thüringerinnen fanden einfach nicht in das Spiel. Im Angriff fanden sie kein Zusammenspiel und ließen viele Möglichkeiten liegen. In der Abwehr fehlte die Zuordnung. Nach acht Minuten führten die Damen aus Göppingen bereits mit 1:6. Herbert Müller musste schon frühzeitig ein Team Timeout nehmen. Und es wurde nicht besser. Immer wieder verloren die Gastgeberinnen die Bälle und Göppingen nutzte die Konter zum Torerfolg. Nach 12 Minuten stand es 3:9. Nach einer guten viertel Stunde war der Thüringer HC endlich aufgewacht und konnte durch Rikke Hoffbeck und Sharon Nooitmeer zum 6:10 verkürzen. Dinah Eckerle parierte den Strafstoß von Lea Neubrander und Csenge Kuczora netzte den Konter im Göppinger Tor ein. Tore von Rikke Hoffbeck und Johanna Reichert brachten die Gastgeberinnen weiter heran. Trotzdem hatten die Thüringerinnen weiterhin Probleme mit der offensiven Abwehr von Frisch Auf Göppingen. Zwar gelang es, das Spiel zu drehen, aber souverän sah das Angriffsspiel der Gastgeberinnen in dieser Phase immer noch nicht aus. Dank einer gefestigten Abwehr und einigen Paraden von Dinah Eckerle ging man mit einem 20:17 in die Halbzeitpause.
Nach dem Seitenwechsel hielt der Thüringer HC die Gäste auf Distanz. Mit den Toren von Josefine Hanfland, Csenge Kuczora und Anna Szabo konnte der Spielstand weiter ausgebaut werden. Johanna Reichert komplettierte den Vier-Tore-Lauf zu Beginn der zweiten Spielhälfte zum 24:19. Bereits nach kurzer Zeit mussten die Gäste ein Team Timeout nehmen. Es half nichts. Die Thüringerinnen spielten jetzt ihre Erfahrung aus und kontrollierten das Spiel. Nach 45 Minuten stand es 31:23. Göppingen versuchte nun, durch Manndeckung Thüringens Spielmacherin Natsuki Aizawa aus dem Spiel zu nehmen. Sie konnte sich aber selbst mit ihrer Cleverness aus der Umklammerung befreien und netzte zweimal hintereinander im Göppinger Tor ein. Bei einem Spielstand von 37:27 gingen die Gastgeberinnen in der 50. Minute erstmals mit 10 Toren in Führung. In der Schlussphase behielt der Thüringer HC die Nerven und siegte souverän mit 43:30.
Text: Lena Leißring, Falk Freytag/ Bild: Christian Heilwagen
Statistik
Statistik
Thüringer HC: Christina Lövgren Hallberg, Dinah Eckerle, Sharon Nooitmeer 3, Nathalie Hendrikse 5, Julie Holm 1, Kathrin Pichlmeier 1, Rikke Hoffbeck Petersen 2, Natsuki Aizawa 5, Ida Gullberg, Anna Szabo 5, Kerstin Kündig 1, Johanna Reichert 13/6, Josefine Hanfland 2, Csenge Kuczora 5.
FRISCH AUF Göppingen: Celina Meißner, Petra Hlogyk, Ann Kynast 4, Lea Watzl 2, Gianina Bianco, Sarah Irmler 4/2, Louisa De Bellis, Sina Ehmann 6, Luisa Scherer 5, Luisa Schulze 3, Stephanie Elies 3, Carmen Moser, Lea Neubrander 3/1, Lara Däuble
Strafwürfe: 6/6 – 3/7.
Zeitstrafen: 1 – 3.
Zuschauer: 941.
Schiedsrichter: Sophia Janz, Rosana Sug.