Erster Sieg in den Play Offs

Das Spiel beginnt mit einem Strafwurf für die Flames, welchen Kim Irion einnetzte. Die Anfangsphase war geprägt vom gegenseitigen Abtasten und von Fehlern im technischen Bereich. Man merkte deutlich, dass sich beide Mannschaften sehr gut kennen. In dieser Phase des Spiels gelang es keine deutlichen Vorteile für sich zu verbuchen. Nach acht Minuten stand es ausgeglichen 5:5. Abwehrfehler und Zeitstrafen von beiden Gegnern ermöglichten Johanna Reichert und Kim Irion einzunetzen. Nach zehn Minuten Spielzeit ging der Thüringer HC durch Julie Holm erstmals mit zwei Toren zum 10:8 in Führung. Die Parade von Dinah Eckerle und das darauffolgende Kontertor durch Anna Szabo zwangen Heike Ahlgrimm nach 14 Minuten das erste Team Timeout für die Flames zu nehmen. Auch in doppelter Unterzahl gelang es den Flames nicht, den Abstand zu verringern. Jetzt musste Nina Engel von der HSG für zwei Minuten auf die Bank und Csenge Kuczora verwandelte den Strafwurf zum 15:12 nach 20 Minuten. In der Schlussphase der ersten Halbzeit hatten die Gastgeberinnen leicht die Oberhand gewonnen und setzten sich durch Tore von Johanna Reichert, Natsuki Aizawa und Sharon Nooitmeer mit sieben Toren ab. Mit 22:15 ging man zur Halbzeit in die Kabinen.

Durch Fehler im Deckungsverhalten der Thüringerinnen zu Beginn der zweiten Halbzeit gelang es der HSG Bensheim durch Tore von Amelie Berger und Nina Engel das Ergebnis zu verkürzen. Herbert Müller sah Handlungsbedarf und nahm beim Stand von 24:20 sein Team Timeout. Die Flames gaben sich nicht auf und versuchten weiterhin ihre Chance zu nutzen. Mit dem Doppelschlag von Nina Engel in der 39. Minute waren die Gäste wieder auf zwei Tore ran (26:24). Nathalie Hendrikse von der Außenlinie verschaffte dem THC mit ihrem Tor wieder etwas Luft. Im Gegenzug erhielt Josefine Hanfland ihre zweite Zeitstrafe und Kim Irion verwandelte den folgenden Strafwurf. Nach 45 Minuten beim Spielstand von 29:28 war das Spiel wieder offen. Dinah Eckerle parierte Nina Engels Rückraumwurf und Csenge Kuczora verwarf den Strafwurf gegen die gutstehende Vanessa Fehr im Bensheimer Tor. Die Crunchtime hatte begonnen und es blieb spannend. Herbert Müller stellte auf sieben gegen sechs und der Variante mit zwei Kreisspielerinnen um. Beide Mannschaften gaben sich nicht auf und versuchten das Spiel zu drehen. Am Ende verteidigte Thüringer HC einen kleinen Vorsprung von zwei Toren zum Endstand von 36:34.

Bericht: Lena Leißring/ Falk Freytag

Bild: Christian Heilwagen