Derbe Niederlage zum Saisonende

Im letzten Spiel traf der Thüringer HC II als Tabellenfünfter auf den Tabellendritten 1. FC Köln 01/07. Den Klassenerhalt hat das Team um das Trainergespann Lydia Jakubisova und Steffen Ahrens schon sicher und auch wenn Köln in der Favoritenrolle auflief, wollte man sich nicht so einfach geschlagen geben.
Die Gäste gingen im zweiten Angriff mit 0:1 in Führung, doch Moana Thelemann sorgte für den schnellen Ausgleich. Den zweiten Treffer erzielte Merle Brachmann zum 2:1. Der Ausgleich folgte sofort. Schon zu Beginn ließ der THC II einige Chancen ungenutzt. Das bestraften die Gäste und legten mit 2:4 vor. Mit einer offensiven Abwehr störten die THC-Mädchen den Spielaufbau der Gäste und verhinderten zunächst, dass diese die Führung weiter ausbauten. Im Angriff tat sich das Thüringer Team schwer. Nach zehn gespielten Minuten stand es 3:5. Köln fand und nutzte die Lücken in der gegnerischen Abwehr und zog mit zwei Treffern in Folge auf 3:7 davon. Mit dem 4. Treffer beendete Lydia Jakubisova die Torflaute. Köln hielt den Druck hoch, störte früh im Spielaufbau und bestrafte mit schnellen Aktionen die Fehler der Gastgeberinnen (5:10 – 15. Min.). Vor allem gegen die wendige Madita Schutt fand man nicht die richtigen Mittel. Kurz vor Ablauf der 16. Spielminute nahm der THC das erste Team Timeout. Die Kölnerinnen griffen in der Abwehr robust zu. Ein wenig fehlte dem THC auch das Glück, in der 18. Minute vergab die sonst sichere Dilayla Alarslan von der Strafwurflinie. Mitte der 20. Minute Strafwurf für den FCK, Lina Kürschner parierte stark und blieb Siegerin im Duell mit Maria Kottmann(6:11). Die junge Thüringer Mannschaft kam mit dem schnellen Spiel der Gäste nicht zurecht. Zu Beginn der 24. Minute bat Steffen Ahrens bereits zum zweiten Mal zum Gespräch an die Seitenlinie. Mit einem Strafwurftor unter die Querlatte erzielte Mona Thelemann das 8:14 (26. Min.). Die Thüringerinnen zeigten zu viel Respekt vor dem Tabellendritten, der die Favoritenrolle dankbar annahm und zur Halbzeitpause mit 11:20 führte.

Foto: (THC)

In der Pause bestand Redebedarf beim Thüringer HC II. Zwei Minuten nach Wiederanpfiff erzielte Köln den ersten Treffer der zweiten Halbzeit. Doch Lydia Jakubisova antwortete sofort. Köln agierte clever und erzielte den Zehntorevorsprung zum 12:22. In der Abwehr trat der THC den Gästen nun offensiver entgegen. Lydia Jakubisova erzielte das 13:23, doch die Gäste fackelten nicht lange und nutzten den schnellen Anwurf zum 13:24. Das Umschaltspiel vom Angriff zurück in die Abwehr klappte leider zu oft nicht. Mit einem starken Wurf aus dem Rückraum netzte Liliana Jakubisova zum 17:28 ein. Nach gespielten 45 Minuten stand ein 18:28 auf der Anzeigetafel. Das Spiel war früh entschieden. Nun ging es vor allem darum, das Ergebnis freundlicher zu gestalten. Doch der Thüringer HC II fand kein Mittel gegen die Gäste vom Rhein. Von der Strafwurflinie erzielte Liliana Jakubisova das 20:31. In der 50. Minute parierte Antonia Woike einen Strafwurf, Kyara Rackwitz netzte auf der Gegenseite zum 22:32 ein. Trotz aller Anstrengungen ließen die Kölnerinnen nichts zu und erstickten jedes Aufbäumen bereits im Ansatz. Kompakt in der Abwehr und schnell im Umschaltspiel behielten sie bis zum Spielende die Oberhand, zogen ihr eigenes Spiel in die Breite und machten in der Abwehr die Räume für den THC eng. Mit einem deutlichen 27:41 musste sich der Thüringer HC II dem 1. FC Köln 01/07 geschlagen geben.

Trainerstimme:
Lydia Jakubisova (THC) II): Im Endeffekt haben wir eine gute Saison hinter uns. Ohne Hilfe der 1. Mannschaft haben wir den 5. Platz erkämpft und sind weit weg vom Abstieg. Auch wenn das heutige Spiel von uns allen sehr schlecht war, über der Saison konnte man sehen, dass sich die Mädels weiterentwickelt haben. Schade, dass so viele dieses Jahr gehen. Ich möchte mich noch bei meinem Trainerteam bedanken, den Mädels, die mich ertragen haben und auch zu Hause, weil ich viel unterwegs war.
Ich wünsche allen Mädels, die bleiben viel Glück in der neuen Saison.
Wir trainieren noch weiter, bis das Schuljahr endet.